Umsetzung der Initiative

Eidgenössische Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz»

Wir subventionieren die Verschmutzung unseres eigenen Trinkwassers: Jedes Jahr geben Bund und Kantone über 3 Milliarden Franken an Steuergeldern aus, um eine Landwirtschaft zu fördern oder künstlich am Leben zu erhalten, die durch ihre zu intensive, einseitig auf Hochleistung getrimmte Produktion das Trinkwasser und die Oberflächengewässer durch Stoffe wie Pestizide, Tierarzneimittel und überhöhte Düngermengen grossflächig verschmutzt. Kein einziges der aus Gesetzen hergeleiteten Umweltziele Landwirtschaft hat die heutige Agrarpolitik erreicht.

  • Die Initiative will nun endlich zur Umsetzung bringen, was der Bevölkerung seit Jahrzenten versprochen wird:
  • Es ist untersagt, Stoffe, die Wasser verunreinigen können, mittelbar oder unmittelbar in ein Gewässer einzubringen oder sie versickern zu lassen (Gewässerschutzgesetz Art. 6).
  • Förderung einer tatsächlich naturnahen Landwirtschaft – Erhaltung und Förderung der Biodiversität
  • Eine tiergerechte Haltung unserer Nutztiere ohne prophylaktischen Antibiotikaeinsatz
  • Lebensmittel swiss made, die nicht nur auf dem Papier besser sind als viele Produkte aus dem Ausland

Die Initiative verlangt, dass nur noch diejenigen Landwirtschaftsbetriebe mit Direktzahlungen oder Subventionen unterstützt werden, die die Biodiversität erhalten, die keine Pestizide einsetzen, die in der Tierhaltung Antibiotika nicht prophylaktischen einsetzen und die nur so viele Tiere halten, wie sie ohne Futtermittelimporte ernähren können. Dadurch sollen Wasser und Nahrungsmittel, die frei von Antibiotika, antibiotikarestistenten Bakterien, Pestiziden, Nitrat und anderen Schadstoffen sind, wieder zum Standard und für die ganze Bevölkerung erschwinglich.

Argumentarium (PDF)